Auf meinen Reisen habe ich erfahren und in Skizzen festgehalten, daß das Wasser, das Land und der Himmel an jeder Küstenlandschaft seine eigene Ausprägung hat und eine unverwechselbare Meeresstimmung erzeugt.
Das Meer, der Strand ist und bleibt ein Sehnsuchtort für viele Menschen.
Das Wasser:
mal graublau von Schwebeteilchen gesättigt undurchdringlich,
mal von tiefblauen, kalten Strömungen durchzogen,
mal spiegelglatt und glänzend - wie bei der Augsburger Puppenkiste,
mal duchsichtig, grünbläulich schimmernd, Schatten durchzogern,
mal wild aufschäumend mit einer erdrückenden Kraft gesegnet,
aber immer Ebbe und Flut folgend;
Das Land:
mal grün und braun, in den Farben der Jahreszeiten schimmernd,
mal felsig von großen und kleinen Steinen duchzogen,
mal sandig, in unterschiedlichen Gelbtönen, von Fußspuren durchzogen,
mal übersät von Strangütern (Äste, Muscheln, Müll etc.) nach Sturmnächten,
aber oft bebaut und besiedelt von Menschen, manchmal auch verlassen von seinen ehemaligen Bewohnern - verfallen, überwuchtert und rostig.
Der Himmel:
mal wolkenlos, Licht durchflutetes Blau zum Horizont dunkler werdend,
mal leicht weiß-grau bewölkt, bläulich durchzogen, leichten Wind spürend,
mal in schillernden Farben morgens und abends leuchtend,
mal von regenschweren, dunkelgrauen bis schwarzen Wolken durchzogen,
von Blitzen erhellt und Windböen, die uns umhauen könnten,
aber immer wieder faszinierend.
"Aber der Ort ist das Allererste. Wenn ich zu einem Ort ein Gefühl habe und ihn verstehe, dann weiß ich auch, wie man ihn wiedergeben kann, entweder als Maler, als Fotograf oder mit der Filmkamera." -
Es ist ein Zitat von Wim Wenders und beschreibt sehr gut die Intensionen sich einem Ort, der einen spontan anspricht, zu nähern und ihn per Skizzen aufzunehmen und in ein sich entwickelndes Bild, eine eigene Wirklichkeit zu geben.